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Boden ist für viele Menschen gleichbedeutend mit Erde oder Humus. In der Tat entstehen Böden aus Abbau von Pflanzenresten und Verwitterung des geologischen Untergrundes. Sie haben einen zum Teil ausgeprägten Humusanteil und bilden eine eigene Sphäre, die Pedosphäre. Demnach sind Böden – sprich die Pedosphäre – Vermittler zwischen den Gesteinen des Untergrundes (Lithosphäre), dem Wasser (Hydrosphäre) und der Luft (Atmosphäre). Böden sind in vielfacher Weise Grundlage – im wahrsten Sinn des Wortes – des Lebens. Denn (fast) alle Pflanzen wurzeln in Böden, Böden sind aber auch Wasserspeicher und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Mikroorganismen. Obwohl der Boden derart wichtig ist, wissen nur wenige dass wir Schritt für Schritt den Boden unter unseren Füssen verlieren. Tag für Tag geht die Bodenfläche zurück; Stichwort: Versiegelung. Allein in Österreich beträgt der tägliche „Verbrauch” für Siedlungs- und Verkehrstätigkeit derzeit rund 15 Hektar, der Gesamtflächenverbrauch (inkl. Sportflächen, Abbauflächen, usw.) liegt bei knapp über 20 Hektar (Periode 2002–2007). Davon sind mehr als 40% versiegelt. Damit geht aber nicht nur der Boden mit seinen vielfältigen Funktionen, sondern auch der Zugriff auf die Ressourcen des geologischen Untergrundes (hochwertige Lockergesteine wie Sand, Kies und Ton) verloren. Boden ist mehr Bodenplattform, Virtueller Bodenschutz-Lehrpfad Digitale Bodenkarte von Österreich Bodeninformationssystem BORIS Bodenversiegelung Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft Eurosoil 2008
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